Das bekannteste Wahrzeichen von Hiddensee ist der Leuchtturm auf dem Dornbusch im Norden der Insel. 102 Stufen führen in den seit 1994 für Besucher offenen Turm. Nach dem Aufstieg hat man von hier eine herrliche Sicht auf das idyllische Umland. Damit es dort oben nicht zu eng wird, können jedoch nur 15 Besucher gleichzeitig den Turm besteigen. Ab Windstärke 6 bleibt der Leuchtturm aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Rügen ist heute das Jagdschloss Granitz. Es wurde ab 1837 an der höchsten Stelle im Südosten der Insel Rügen, auf dem 109 m hohen Tempelberg, erbaut. Aus dieser Vogelperspektive genießt man eine großartige Aussicht über weite Teile Rügens bis hinüber nach Stralsund und Greifswald.
Der Rasende Roland, wie die dampfbetriebene Schmalspurbahn der Ostseeinsel liebevoll genannt wird, fährt nun schon seit 1895 mit gemütlichen 30 km/h Höchstgeschwindigkeit über die Insel Rügen und verbindet die bekannten Seebäder miteinander. Bereits über Jahrzehnte begeistern die kleinen Züge viele Rügen-Besucher immer wieder aufs Neue.
Die Störtebeker-Festspiele finden seit 1993 jeweils im Sommer am Ufer des Großen Jasmunder Boddens in Ralswiek auf der Insel Rügen statt. Sie sind Deutschlands erfolgreichstes Open-Air-Theater. Von Ende Juni bis September stehen täglich bis zu 150 Schauspieler und Statisten auf der Naturbühne Ralswiek, um die Legende des Piraten immer wieder aufs Neue lebendig werden zu lassen.
Rügen hat eine ganz besondere Fauna, die Besucher der Insel fasziniert. Egal zu welcher Jahreszeit. Auf Deutschlands größter Insel brüten Seeadler und Fischadler und ziehen hier ihre Jungtiere auf. An den Kreidefelsen der Halbinsel Jasmund wiederum nisten die einzigen feslbrütenden Uferschwalben. Doch auch von diesen Besonderheiten ganz abgesehen ist die Vogelwelt Rügens ausgesprochen vielfältig. Sehr lebhaft ist ganz besonders die Zeit im Frühjahr und im Herbst, wenn Tausende von Kranichen und Wildgänsen auf der Insel rasten. Ideal für die Beobachtung dieser sind die Monate September bis November, da sie sich dann Zeit mit dem Weiterflug lassen, während die Kraniche und Wildgänse im Frühjahr ihre Brutplätze möglichst schnell erreichen möchten.
Das Herzstück der Stadtanlage in Putbus bildet der Circus, ein kreisrunder, leicht abfallender Platz, der von freistehenden zwei- bis dreigeschossigen Häusern umsäumt ist. Das strahlende Weiß ihrer klassizistischen Fassaden trug Putbus den Beinahmen weiße Stadt ein. Heute ist der Glanz wieder spürbar, da inzwischen eine Mehrzahl der 16 Häuser des Ensembles renoviert wurde. Der Circus Putbus gilt als der letzte einheitlich ausgeführte Rondellplatz in Deutschland, den Fürst Wilhelm Malte I. im Zusammenhang mit der Gründung des Pädagogiums nach dem Vorbild des Circus im englischen Badeort Bath und französischer Anlagen ab 1828 anlegen und im Wesentlichen bis 1845 mit klassizistischen Häusern umbauen ließ.
Der Urlaub im Naturpark Rügen führt in den mit nur 30 Quadratkilometern Fläche kleinsten Nationalpark Deutschlands. Vor allem wegen seiner beeindruckenden Kreidefelsen ist er weit über die Landesgrenzen bekannt. Der Königsstuhl, die markanteste Erhebung der Kreideformation, erreicht eine Höhe von 118 Metern. Das in unmittelbarer Nähe gelegene Museum des Nationalparks bietet Groß und Klein mit modernster Präsentationstechnik unter anderem eine Zeitreise durch die verschiedenen Epochen der Rügener Entwicklungsgeschichte an.
Wie eine überdimensionale Stimmgabel erhebt sich die im Oktober 2007 fertig gestellte Rügenbrücke über den Strelasund. Der Jahrhundertbau avanciert mit einer Höhe von gut 127 Metern längst zum neuen Wahrzeichen Stralsunds. Deutschlands größte Schrägseilbrücke verbindet Deutschlands größte Insel mit dem Festland. Mit einer Gesamtlänge von 4.097 Metern ist die Brücke mit drei Fahrstreifen ausschließlich dem Fahrzeugverkehr vorbehalten. Die mittlere Fahrbahn wird je nach Verkehrslage dem Verkehr von der oder auf die Insel zugeordnet.
Die Seebrücke ist das historische Wahrzeichen des Ostseebades Sellin. Von der prunkvollen Wilhelmstraße, die mit wunderschönen Villen im Stil der weißen Bäderarchitektur gesäumt ist, gelangt man über die Himmelsleiter vom Hochufer auf die Seebrücke und an den breiten Strand. Die Seebrücke mit ihren Restaurants und Sälen erstreckt sich fast 400 Meter weit ins Meer. Im Balticsaal der Selliner Seebrücke befindet sich eine Außenstelle des Standesamtes Mönchgut-Granitz. Eine beliebte Adresse für Rügen-Fans, die den Bund fürs Leben an einem ganz besonderen Ort schließen wollen.
Das Kdf Bad Prora ist ein zwischen 1935 und 1939 geplantes und zum Teil auch errichtetes Seebad auf Rügen, das als Ortsteil zu Binz gehört. Der Koloss von Prora ein 4,5 km langer Gebäudekomplex aus fünfstöckigen Betonbauten, wurde von den Nazis als Kraft-durch-Freude-Seebad (KdF) konzipiert. 20.000 Menschen sollten hier in zehntausend 2-Bettzimmern mit Meerblick gleichzeitig Urlaub machen können. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Bauarbeiten jedoch eingestellt. Heute ist der Koloss von Prora der Kern des Komplexes: acht auf einer Länge von etwa 4,5 Kilometern entlang der Küste aneinandergereihte baugleiche Häuserblocks, die ursprünglich Gästehäuser werden sollten. Ungenutzte Teile des denkmalgeschützten Komplexes blieben leer und dem Vandalismus überlassen. Heute finden sich zahlreiche Museen, Ausstellungen und eine Jugendherberge in den Gebäuden. Weitere Teile sollen zu Ferienwohnungen ausgebaut werden.
